Peter Mennel ist Lehrer, Theologe, Mit-Initiator von uns reicht´s, Sprecher der Vorarlberger Plattform für Menschenrechte und auch fleißiger Leserbriefschreiber. Und er hat Humor und Tiefsinn. Zu den kürzlich vom NÖ Landesrat Waldhäusl verlautbarten 10 Geboten für Asylwerber hat Peter folgenden Text verfasst:
10 Gebote für Waldhäusl(er) und Glaubensgenossen
Schon 2013 pervertierte H.C. Strache das christliche Gebot der Nächstenliebe mit dem Wahlslogan: „Liebe deine Nächsten – für mich sind das unsere Österreicher“ ins Gegenteil. Nun folgt ihm Landesrat Waldhäusl mit seinen „10 Geboten für Asylwerber“ nach. Diesen möchte ich folgende „10 Gebote für Waldhäusl(er) und Glaubensgenossen“ gegenüberstellen:
1. Der biblische Gott ist ein Gott der Freiheit: Du sollst daher Menschen nicht zwangskasernieren.
2. Du sollst das Christentum und die biblischen Gebote nicht für politische Zwecke missbrauchen.
3. Du sollst alle Väter und Mütter und ihre Kinder, die aus Not geflohen sind, ehren und mit Würde behandeln.
4. Du sollst nicht das Leben von Menschen gefährden durch Abschiebung in unsichere Länder.
5. Du sollst nicht Menschenrechte brechen.
6. Du sollst den geflüchteten Menschen nicht die Zukunft stehlen.
7. Du sollst keine unhaltbaren und verzerrten Botschaften über Flüchtlinge veröffentlichen.
8. Du sollst nicht die Ressourcen der ausgebeuteten Länder begehren und gleichzeitig die aus der gemachten Armut geflüchteten Menschen zurückschicken.
9. Du sollst dankbar sein dafür, dass dir ein Leben in Sicherheit in einem der reichsten Länder der Welt geschenkt wurde.
10. Du sollst mit diesem Geschenk den Menschen helfen, die dieses unverdiente Glück nicht hatten.
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